1 neue Ergebnisliste + 1 neue Wertung = 126 neue Urkunden + 1 ganz große Entschuldigung

„Je später der Abend, desto schöner die Gäste.“
So spät wie die Ergebnisliste der 13.JT-Open kann ein Abend wohl gar nicht werden 😉 Bei der Auswertung der (zahlreichen guten) Leistungen sind leider viele Fehler aufgetaucht, die erst jetzt restlos beseitigt werden konnten. Die bisherige Wertung ist damit leider wie das bisherige Sommerwetter: total fehl am Platz. Warum jetzt auf der neuen Ergebnisliste (in den meisten Fällen) mehr Punkte stehen, andere Disziplinen gewertet und die Reihenfolge verrückt ist, wird unten erklärt. Fest steht, jede(r) Teilnehmer(in) erhält eine neue Urkunde.

Hier erst einmal das langersehnte Stück Leichtathletikgeschichte:
Ergebnisse der 13. JT-Open (incl. der gestrichenen Leistungen

Zur Erklärung:
Hinter einem besonderen Wettkampf steckt natürlich auch eine besondere Auswertung. In dem speziellen Programm hatten sich leider (teils) gravierende Fehler eingeschlichen.

1. Bei allen männlichen Teilnehmern wurde für die Best-Of-Wertung pauschal das 800m-Ergebnis weggestrichen. Da die Mittelstrecke aber traditionell sehr viele Punkte gibt (und jetzt auch bei fast allen in der Wertung ist) hat sich an dieser Stelle sehr viel verändert.

2. Das Programm war noch auf Handzeitnahme ausgerichtet und konnte deshalb gar nicht die tollste Errungenschaft der 13.JT-Open, die elektronische Zeitnahme, entsprechend würdigen. Da für Werte mit elektronischer Zeitnahme mehr Punkte gegeben werden, wird sich die Gesamtpunktzahl bei allen Athleten, wo der Sprint nicht als schlechteste Disziplin rausgeflogen ist, um einige Punkte verbessern. Dies betrifft das ganze Teilnehmerfeld, sollte in der Regel aber nicht zu zusätzlichen Verschiebungen in der Rangliste führen.

Ums positiv zu sehen, können die bisherigen Urkunden bei diesen „sommerlichen“ Temperaturen beispielsweise als Kaminanzünder genutzt werden. Dann kann man sich bei einem idyllischen, wärmenden Feuer an den eigentlich ja sehr sehr schönen Wettkampf zurückerinnern, die tollen Leistungen, die fröhlichen Gesichter, der schmackhafte Kuchen und der sommerliche Grillduft. Vielleicht werden auch die Fotos oder der Film noch einmal angeschaut – ungläubig staunend, dass alle kurze Hosen und T-Shirts tragen 😉 Und wenn man dann aus dieser fast perfekten Leichtathletikwelt zurückkommt, warten auch bereits die neuen Urkunden auf ihre neuen Besitzer/innen (Die noch ausstehenden Pokale werden ebenfalls nachgereicht).

Das Junior Team bedankt sich an dieser Stelle bei den zwei Kampfrichtern, die an vielen Feierabenden in unzähligen Stunden versucht haben, die Auswertungsprobleme zu lösen. Wir möchten uns bei den Teilnehmer/innen, Eltern und Trainern für die Wartezeit entschuldigen und hoffen, dass wir euch trotz allem bei den 14.JT-Open im nächsten Jahr wieder begrüßen dürfen.

Schnell-, Weit- und Hochstiftmeisterschaften

Nach dem Saisonhöhepunkt, den 13. JT-Open, fanden am ersten Ferienwochenende die Hochstiftmeisterschaften (mit Kreis-Einzel-Meisterschaften) im Ahorn Sportpark statt. Terminlich bedingt musste das Junior Team leider auf einige seiner Aktiven verzichten. Ebenfalls nicht dabei war die elektronische Zeitmessanlage, die bereits mit einem Last-Minute-Flieger der Sonne hinterherflog. Diese schien nämlich des Anfangs noch euphorisch, ließ sich aber dann mehr und mehr von Regen- und Gewitterwolken aus dem Konzept bringen.

Auch wenn bei manchen schon etwas die Luft raus und die Ferienstimmung drin war, erzielte das Junior Team sensationelle 26 (imaginäre) Treppchenplätze, fünf davon ganz oben. Als Doppel-Hochstiftmeisterin in der Altersklasse W10 verließ Tara Armstrong am Nachmittag das Stadion. Im Weitsprung flog sie mit 3,70m direkt zum Titel, 8,0 Sekunden im Sprint bedeuteten (neben einer neuer PB) ebenfalls die Hochstiftsmeisterschaft für sie. Beinahe hätte Tara im Schlagballwurf (23m) das Triple perfekt gemacht, lediglich ein halber Meter fehlte ihr am Ende.

Zwei weitere Titel gab es in der Altersklasse U18 zu feiern. Schneller als die Polizei erlaubt und mit Schmerzen im Bein sprintete David „Usain“ Chance die 100m in sensationellen 11,5 Sekunden. Eine weitere Topleistung vollbrachte Jordy Einhorn, der im Weitsprung 599cm vom Absprungbrett bis zur Landung hinter sich ließ. Trotz größter Bemühungen in allen Versuchen, blieb ihm erneut der Zutritt zum 6-Meter-Club verwährt. Als Vize-Hochstiftmeister flog Jan Gausemeier auf 5,29m, David wurde mit 5,18m Dritter. Im Kugelstoßen hievte Florian Gausemeier das 5-Kilogramm-Gerät 9,22m weit, Jordy erzielte 9,76m (4.). Jan maß sich noch im Speerwerfen mit der Konkurrenz. Mit tollen 28,01m zeigt das Wurftraining mit Herbert Volk bereits erste positive Wirkungen.  Bruder Stefan Gausemeier kam in dieser Disziplin gar auf 37,04m, womit er Erster wurde (leider von eins). Eine ehrliche Vize-Meisterschaft ergatterte der älteste Gausemeier mit sehr guten 5,87m im Weitsprung.

5-4=1 => ein Titel fehlt noch, wer ist der oder die Glückliche? Die Schumacher-Kandidaten sind es nicht. Mit dem diesjährigen FC Bayern Virus infiziert, holte jeder aus dem ungewohnten Quartett eine Vize-Meisterschaft nach Hause. Anders als die weinenden Münchener, dürfte es bei Titus, Cosima, Lilieth und Andreas aber höchstens Tränen der Freude gegeben haben. Titus sicherte sich in einem taktisch brillanten 800m-Rennen in 3:05,7min den Vizetitel, nachdem er zuvor im Sprint (8,7sec) und Ballwurf (29(!)m) neue Bestleistungen aufstellte. Schwesterchen Cosima gelang kurz zuvor bei der gleichen Disziplin das fast gleiche Resultat. Mit der kampfstarken neuen Bestzeit von 2:46,0min landete sie auf Platz zwei der Kreis Wertung und holte Bronze auf Hochstiftsebene. Lili, sonst bei jedem Lauf vorne mit dabei, musste aufgrund von Rückenproblemen auf ihre Spezialdisziplin verzichten. Beim Kugelstoßen gelang ihr aber bereits zu Wettkampfbeginn mit 8,25m (PB) die dritte schumacher’sche Vizemeisterschaft. Vierte Person im Bunde war dieses Mal nicht die jüngste des Hauses, sondern der älteste. Nach gutem Warmmachprogramm von Salzkotten zum Ahorn per Rad, zeigte sich Andreas Schumacher nicht nur sportlich, sondern auch noch spontan und lief unter großem Jubel des Junior Teams die 1500m Strecke.

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Und das sogar sehr flott: lediglich 5:04,7min standen nach den dreidreiviertel Runden auf der Stoppuhr. Wie sollte es auch anders sein, kam der Vater des Erfolgs dabei als guter Zweiter ins Ziel.

Bei den 12-jährigen Schülern konnte Moritz Milkereit einen Podestplatz erklimmen. Nach einem dreisprungartigen ersten Versuch, steigerte er sich in seinem ersten Weitsprungwettbewerb ohne Zone kontinuierlich und zeigte dann im sechsten und letzten Versuch seine tolle Tagesbestweite von 3,75m.

Heiße Titelanwärter gibt es traditionell auch in der Altersklasse M14. Mit Owen Ross darf sich das Junior Team im Sprint generell viel ausrechnen. In diesem 98er Jahrgang sind aber auch die starken Fürstenberger Jungs zu finden, die an diesem Tag oft das bessere Ende für sich hatten. So revanchierte sich BSV-Sprinter Michael Schulte nach der knappen Sprint-Niederlage bei den JT-Open mit einem ebenso knappen Sieg bei Owen, der in schnellen 12,7 Sekunden Zweitplatzierter wurde. Tobias Langen kam in ebenfalls flotten 13,1sec auf einen super dritten Rang.  Laurent Tahiri gelang das Kunststück, Urkunden mit den Plätzen 1-4 zu gewinnen. Bei den 21,98m im Sperrwurf war er allerdings der einzige Teilnehmer. Gute 8,28m im Kugelstoßen bedeuteten die Vize-Hochstiftsmeisterschaft (3. Tobias mit 7,40m). Lucas Gausemeier konnte sich mit 6,76m den vierten Platz sichern. Im 800m-Lauf konnte sich Laurent im Vergleich zu den JT-Open nochmals steigern und überquerte nach 2:32,1min als Dritter die Ziellinie. Eine super Leistung, aber gab es nicht noch einen Titel für den VfB? Wo ist er nur…?

…Die salzkottenreiche weibliche U14 muss eine Athletin in ihrem Kreis haben, die sich fortan Hochstiftsmeisterin nennen darf. Um 10.00 Uhr morgens lockte das Kugelstoßen bei noch knallender Sonneneinstrahlung die neun Schülerinnen. Luca-Sophie Kleibohm knackte die 5-Meter-Marke und freute sich mit 5,07m über Rang vier bei den 12-jährigen. Emily Devereux setzte noch etwas hinzu und holte mit 5,26m Bronze.  Lea Szielasko durfte mit 5,71m die andere Seite des Treppchens besteigen. Ganz oben war an diesem Tag aber eine andere. Dass sie gut Kugelstoßen kann, war mit den JT-Open bereits hinreichend bekannt. Dass sie aber die Krone des Hochstifts aufsetzen darf, überraschte nicht nur sie: Luisa Hoßfeld wurde mit guten 6,08m grandios Hochstiftsmeisterin! Bei den 13-jährigen landete Jana Dittrich mit 5,32m auf Platz sechs, Tanja Polonyi kam mit 6,49m auf Platz vier und Elena Devereux konnte in ihren sieben Versuchen auf starke 7,06m kommen, was Bronze bedeutete. Weil sich Silber noch etwas besser anhört, lief Elena beim abschließenden 800m-Lauf in 2:49,5min zur neuen Bestzeit und Platz zwei. Diesen sicherte sich auch Lea, die mit 2:41,7min ihre persönliche Bestzeit noch einmal verbessern und sogar fast das Höxteraner Lauftalent Kea Wagemann besiegen konnte. Lea wurde Kreismeisterin. Emily Devereux kämpfte sich ebenfalls hervorragend über die zwei Runden und finishte nach 2:51,7min. Zusammen mit Cosima und Lea hätte sie sogar den JT-3x800m-Kreisrekord von Höxter hauchdünn unterboten; die drei können im nächsten Jahr gemeinsam noch mal richtig auftrumpfen. Luca verpasste eine vorn stehende „2“ leider ganz knapp und kam mit immer noch beachtlich schnellen 3:00,8min ins Ziel. Über den Weitsprungwettbewerb wird an dieser Stelle der Mantel des Schweigens ausgebreitet, als Entschuldigung darf aber noch ein letztes Mal die Zonenproblematik herhalten.

Den verspäteten 75m-Sprint hingegen nutzten viele Sälzerinnen, um die fantastischen Zeiten der Vorwoche noch einmal zu bestätigen: Cosima (11,8sec), Jana, Emily und Luca (11,7sec), Tanja und Luisa (11,4sec) und Lea (10,9(!)sec).

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Mit diesen zahlreichen tollen Leistungen dürfte das Junior Team auch im Kreis-Schüler-Cup, den Vorsprung gehalten und vielleicht sogar ausgebaut haben. Nach solch einem schönen Abschluss hat sich das Junior Team eine kleine Sommerpause redlich verdient. Offizieller Trainingsstart ist dann Donnerstag, 16. August.

Junior Team bei Junior Team-Open

Wie die 13.JT-Open abliefen ist mittlerweile bekannt und wird schon in Legenden an die nächsten Generationen weitergegeben. In vielen tollen Fotos von Torsten Napierala und sogar filmerisch von Julia Zablotny sind sie optimal festgehalten. Aber wie haben eigentlich diejenigen abgeschnitten, deren Namen der tollste Wettkampf des Jahres trägt? Wie lautet die Geschichte des Junior Teams an diesem letzten Juni Tag…?

Als jüngste Athletin ging Nora Hübscher in der Altersklasse W7 für das Junior Team auf große Punktesuche. Dabei bewies Nora, dass sie nicht nur in anderen Sportarten topfit, sondern auch eine vielseitige Leichtathletin ist. Starke 2,52m im Weitsprung und beachtliche 3:39,79min im 800m-Lauf lauten ihre fulminanten Resultate. Mit 9,99 Sekunden im Sprint erzielte sie wohl auch noch den schönsten Zahlenwert des Tages.

Ebenfalls bärenstark über die zwei Stadionrunden lief Frida Schumacher, die in schnell-lockerem Tempo ihrem Lauf weit vorne beendete und fantastische 3:31,56min benötigte. Lenya Petters (die zuvor im Werfen einen schwungvollen 18-Meter-Versuch raushaute) lieferte sich ein packendes Rennen mit Schloss Neuhäuserin Maxi Bolte und Helmerns Julia Kloppenburg. Gemeinsam hielten sie die Geschwindigkeit extrem hoch, sodass sich Lenya über eine sensationelle Zeit von 3:18,35min freuen durfte. Lara Schulte lief bei dieser Gruppe zunächst etwas zu optimistisch mit und musste dem hohen Tempo Tribut zollen. Den größten Applaus von den zahlreichen Zuschauern auf der Zielgeraden gehörte dann aber ganz allein ihr. Auch ihre 2,73m im Weitsprung können sie fröhlich stimmen.

Gleich fünf Athletinnen bot das Junior Team in der Altersklasse W10 auf. Nadine Bardehle zeigte super Leistungen in allen Disziplinen, blieb im 50m Sprint mit 8,95 Sekunden unter 9-Sekunde Marke und war im Laufen mit 3:25,41min zügig unterwegs. Fiona Hammerschmidt kämpfte ebenfalls stark und war im Weitsprung mit tollen 3,62m eine der besten. Besonders in den Laufdisziplinen bewies Maike Polonyi ihre Fähigkeiten: 3:13,43min auf 800m und schnelle 8,48sec im Sprint brachten ihr viele Punkte. Eine wahre Spitzenzeit konnte Tara Armstrong mit 8,23 Sekunden von der Laufbahn mitnehmen. Mit einem Paukenschlag beendete Nina Hübscher den Wurfwettbewerb als ihr Ball nach einer großartigen Strecke von 29,50m erstmals wieder den Bürener Boden berührte.

Bei den Jungs war Max Milkereit (M9) der jüngste Starter des Junior Teams. Max zeigte sich in spontanen Probewürfen mit Wurftrainer Herbert Volk stark verbessert, konnte in seinem letzten Versuch im Wettkampf aber nicht ganz an die schon erzielten Weiten anknüpfen. Er war dafür aber auf der abschließenden 800m-Strecke mit 3:53,19min gut unterwegs.

Auch Nils Devereux und Titus Schumacher bewiesen eindrucksvoll, dass sie bei den Fußballspielen ihres Vereins SV Upsprunge wohl diejenigen sind, die die beste Kondition haben. Titus überquerte die Ziellinie nach 3:01,47min, Nils knackte sogar die 3-Minuten Marke mit 2:58,46min. Erfreulich zuvor war noch Titus 8-Sekunden-Zeit auf 50m (8,96sec) und Nils 3,18m im Weitsprung. Ihr Teamkollege Fabian Hildesheim hatte ebenfalls viel Spaß bei diesem besonderen Mehrkampf und bestach besonders mit seinen 31,5m im Werfen.

Tom Henkemeier konnte bei den 11-jährigen in seiner Paradedisziplin Laufen mit 2:59,02min die 3-Minuten-Grenze unterbieten. Bei seinem Debüt für das Junior Team sammelte Lars Sprenger zahlreiche Punkte. Als eines der größten Salzkottener Wurftalente der vergangenen Jahre, kam er in seiner Spezialdisziplin auf 38m, war aber auch in den anderen Wettbewerben stets vorne mit dabei.

Im Fünfkampf der älteren Jahrgänge wurde die ruhige Kugel zur Abwechslung mal nicht geschoben, sondern gestoßen. Mit 5,95m erzielte Emily Devereux hier zwar nicht gerade die Weltjahresbestleistung, war in ihrem Jahrgang aber stärkste Salzkottenerin und darf (bei nur zwei Mal Üben im Vorfeld) zufrieden mit sich sein. Auch der 75m-Sprint gelang ihr -wie dem gesamten Junior Team- auf der schnellen Bürener Bahn mit Bravour. 11,91 Sekunden -über 4/10 schneller als noch vor einer Woche in Höxter- bescherten Emily zahlreiche Punkte. Auch Luisa Hoßfeld durchbrach mit 11,82sec deutlich die 12-Sekunden-Schallmauer und überzeugte darüber hinaus noch mit tollen 28,5m im Werfen. Luca-Sophie Kleibohm sprintete eine Zehntelsekunde schneller als Luisa und zeigte auch in den anderen Disziplinen mehr als solide Leistungen. Bei Anna-Sophie Meyer war an diesem Tag der Weitsprung die Punktemaschine, obwohl der Wettbewerb nicht ganz optimal lief. 3,42m bedeuteten aber ein vergleichsweise gutes Ergebnis, denn viele Sälzerinnen blieben an diesem Tag unter ihrem sonstigen Leistungsniveau, was wohl noch der Umgewöhnungsphase auf einen Weitsprungwettbwerb ohne Zone zu schulden ist. Auch Cosima Schumacher blieb unter ihrer bisherigen Leistung – allerdings im 75m-Sprint, wo 11,98sec eine neue persönliche Bestleistung mit mehr als drei Zehntelsekunden Verbesserung bedeuteten. Nach einem Triathlon den Tag zuvor, war auch ihre 800m-Zeit von 2:55,72min aller Ehren wert. Verlässlich wie ein Schweizer Uhrwerk waren wieder die Top-Resultate von Lea Szielasko. Super schnelle 10,94sec auf 75m, wieder „normale“ 4,25m im Weitsprung und ein Wahnsinns-800-Meter-Lauf mit Marie Trepczyk aus Höxter, der ihr eine beachtliche Zeit von 2:43,01min einbrachte.

In der Altersklasse W13 waren Tanja Polonyi, Elena Devereux und Lilieth Schumacher erfolgreich aktiv. Tanja und Elena überquerten beide mit schnellen Zeiten die Ziellinie im 75m-Sprint (11,40sec und 11,44sec). Während Elena mit guten 7,07m im Kugelstoßen brillierte, gewann Tanja vor allem mit 26m im Werfen Punkte. Lili war im Sprint pfeilschnell unterwegs und verpasste letztlich eine 10er-Zeit nur um Sekundenbruchteile. Ihre beträchtlichen Wurfergebnisse aus den Vorwochen konnte sie mit erneut starken 38m bestätigen und mit talentierten 8,09m aus dem Kugelstoßen ergänzen. Den 800m-Lauf bestritten alle Salzkotten-99ers mit viel Herz und blieben geschlossen unter 3-Minuten.

Nach langer Pause war auch Kim Sarah Luchs wieder aktiv. Trainingsrückstand scheint sie im Werfen mit 43,5m nicht zu haben. Beim Weitsprung musste sie bei zwei Ungültigen und einem Sprung mit dem falschen Fuß aber mit 3,66m zufrieden sein. Leider holte Kim sich eine Zerrung und konnte bei den 800m nicht mehr teilnehmen.

Im Sprint der 13-jährigen Schüler lieferte sich Tom Bredewald mit Sudhagens Fabian Hermelingmeier ein packendes Rennen. Tom erwischte den besseren Start, der anfangs erarbeitete Vorsprung schmolz aber mit jedem Meter Richtung Ziellinie und war letztlich genau bei der Lichtschranke aufgebraucht: 10,77 Sekunden hielt diese für die beiden Sprinter fest. Auch beim Werfen landete Tom mit tollen 42,5m ganz vorne. Louis Large startete diesmal für seine englische Schule, bei der auch sein Bruder Patrick aktiv war. Louis lief die 800m mit 3:05,56min stark.

Bei den vier 98er Sälzern war die Altersklasse traditionell  nur um Ostwestfalenmeister Michael Schulte aus Fürstenberg ergänzt. Owen Ross, der ebenfalls schon einmal den Sprinttitel bei den Bezirksmeisterschaften gewann, konnte in einem fulminanten 100m-Lauf den großen Fürstenberger in einem unglaublich knappen Finish schlagen und sich über eine starke neue Bestzeit von 12,51sec freuen. Mit dieser Zeit hätte er bei den Westfälischen Meisterschaften vor einer Woche den 5. Platz im Endlauf erzielt. Aber auch auf der längeren Strecke fühlt sich der geschwindte Engländer scheinbar wohl. Owens 800m-Zeit von 2:40,87min lässt wohl viele Sprinter neidisch werden. Tobias Langen trat bei der 100m-Königsdisziplin mit 12,96 Sekunden in den erlauchten „Kreis der schnellen Kerle“ ein; die 42m im Ballwurf gaben zwar vergleichsweise wenig Punkte, sind aber trotzdem eine klasse Leistung. Die vollbrachte auch Laurent Tahiri, für den in jeder Disziplin ansehnliche Werte die Ergebnisliste schmücken. Weite 49m im Werfen und sehr gute 4,83m im Weitsprung, aber auch kämpferische 2:36,11min im 800m-Lauf bezeugen einen engagierten Wettkampf von ihm. Dies lässt sich auch von Gardy Einhorn berichten. Er sprang bei all seinen Sprüngen über fünf Meter und verschenkte bei seiner neuen persönlichen Bestleistung von 5,05m sogar noch die gesamte Brettfläche. Beim Werfen gelang ihm mit beachtlichen 56,5m die Tagesbestweite. Mit 2:34,42min auf der Mittelstrecke konnte er auch nochmal ordentlich Punkte sammeln.

Coach Rupert Richards, der an diesem Tag auch immer eine Auge auf die Veranstaltung selbst werfen musste, freute sich außerordentlich über die vielen persönlichen Bestleistungen. Die elektronische Zeitnahme und der Umzug ins Bürener Stadion hat sich sehr gelohnt.

„Der beste Sportfilm des Jahrzehnts“

„Ein bewegender Film über einen Mehrkampf nach wahren Begebenheiten“ FAZ

„Der beste Sportfilm des Jahrzehnts“ TV Movie

„Packend, dramatisch und irgendwie schön“ Bild-Zeitung

„Besser als jede Fußball-Europameisterschaft: Leichtathletik vom feinsten“ Kicker

Darf man diesen Aussagen glauben? Ausnahmsweise ja, denn der 5-minütige Film von Julia Zablotny über die 13. JT-Open hält in eindrucksvollen Bildern die ganze herrlich schöne Veranstaltung fest.

Also holt das Popcorn und die frisch gekühlten Getränke raus, setzt die 3D-Brillen ab, lehnt euch zurück und erlebt ein vorolympisches Leichtathletikspektakel wie es die Welt noch nicht gesehen hat.

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+++Die Ergebnisliste wird schnellstmöglich nachgereicht+++

Sommerpause

Morgen, Donnerstag 05. Juli, findet das letzte Training des Junior Teams vor der Sommerpause statt.

Die nächste Trainingseinheit wird dann erst wieder am Dienstag, 14. August sein. Genießt die Ferien. Und wenn die Sehnsucht zur Leichtathletik zu groß wird, könnt ihr Euch mit den Olympischen Spielen bestimmt etwas trösten 🙂