Achtung, die Zone ist wieder da!

Hurra. Das Junior Team, namentlich die Jahrgänge 2000 & 1999, freute sich beim ersten Wettkampf nach der Sommerpause über ein großartiges Geschenk: eine Zeitreise in die Vergangenheit, ein Sprung in die bzw. aus der Zone (a.d.Z.) 🙂 Im Rahmen des traditionsreichen 71. Iburg-Bergfestes im wunderschönen Bad Driburger Stadion ergattern die Sälzer zahlreiche vordere Plätze und konnten vor allem im Weitsprung (und Ballwurf) einige Bestleistungen feiern.

Früh morgens brachen bereits die Herren in die nahgelegene Kurstadt auf. Nils Devereux (M10) sammelte im Dreikampf 677 Punkte und konnte im Werfen starke 26m erzielen. Bei den 13-jährigen bekam Lars Volke 969 Punkte und den zweiten Platz. Auch seine 35m im Ballwurf waren Spitze.

Wie immer waren der 98er Jahrgang Salzkottens stark vertreten. Und wie so oft, waren sie damit auch unter sich. Der Ausgang der somit erneut ausgetragenen (XXVI.) internen Vereinsmeisterschaft: 1. Gardy Einhorn (1376 Punkte), 2. Tobias Langen (1303 Punkte), 3. Laurent Tahiri (1294 Punkte), 4. Owen Ross  (822 Punkte). Leider konnte Owen mit drei ungültigen Versuchen im Weitsprung nicht ins Titelrennen mit eingreifen, indem er nach dem Sprint noch mit 481 Punkten ordentlich vorlegte! Laurent bewies erneut seine Allroundfähigkeiten und lieferte sich mit Tobias ein dramatisches Kopf-an-Kopf-Rennen in allen Disziplinen. Tobi reichten zwei Zehntel Vorsprung im Sprint (13,32sec), das zwei Zentimeter Defizit im Weitsprung und einen Meter Rückstand im Werfen erfolgreich zu überstehen. Werfen? Ja richtig, bei diesem traditionellen Wettkampf konnte auch diese Altersklasse anstatt 4-Kilo-Kugelstoßen noch ein Zwanzigstel durch die Gegend schmeißen. Wie von einem anderen Stern und fast bis in eine andere Galaxy machte dies Gardy mit 56,5m! Im Weitsprung glänzte er mit 4,81m, kam aber leider nicht an seine starken 5-Meter-Werte der JT-Open heran.

Während die Jungs noch fröhlich ihrer Wettbewerbe nachgingen, scharrten bereits die wesentlich größeren weiblichen Teilnehmerfelder mit den Hufen. Pünktlich um 11 Uhr ging es auch für sie los. Nora Hübscher war wieder einmal das Küken im VfB-Stall und zeigte den Älteren, wie man erfolgreich einen Leichtathletik-Wettkampf bestreitet (2. Platz, 592 Punkte) und sich dabei „null“ Stress macht. Mit 9,90 sec heimste sie bereits im 50m-Sprint zahlreiche Punkte ein. Im Werfen verbuchte sie 14,90m, was zwar leider als Wert in der Leichtathletik nicht vorgesehen ist und auf 14,50m abgerundet wird, dennoch ihr Potential auf baldige 15m schließen lässt. Genau dieses Talent konnte Schwesterchen Nina (1069 Punkte) bereits ziemlich effizient ausschöpfen. Ihr gelangen wahnsinnige 31 Meter, was allein 405 Punkte einbrachte und die Grundlage für einen starken Zweiten Platz in der Altersklasse W10 hinter Tara Armstrong bildete. Diese bewies ihr unangefochtenes Sprint- und Sprungtalent (3,72m) und konnte nur durch eine persönliche Bestweite im Werfen einen knappen Sieg (1082 Punkte) verbuchen. Maike Polonyi (5.) knackte ebenfalls die hervorragende Vierstelligkeit mit 1007 Punkten und schnellen 8,62 Sekunden im Sprint. Bei den 8-jährigen konnte Frida Schumacher (7., 654 Punkte) erneut ihre Bestweite im Schlagballwurf ausbauen: sie liegt jetzt bei stolzen 16 Metern! (Wann ist eigentlich der Zeitpunkt gekommen, ab dem Salzkottener die Konkurrenz im Werfen beherrschen und nicht mehr unaufholbar viele Punkte liegen lassen? Respekt! 🙂

Die Altersklasse W12 war aus Salzkottener Sicht schon mal stärker besetzt. Dass es aber nicht allein auf Quantität, sondern auf Qualität ankommt, bewiesen Cosima Schumacher, Patricia Volke und Lea Szielasko. Den 6. Platz gewann Cosima mit 1083 Punkten, insbesondere durch einen starken Weitsprung auf 3,88m. Hier hat die „Abschaffung der Anti-Zonen-Regel für einen Tag“ sicherlich nicht nur den positiven Effekt, dass ab dort gemessen wo auch wirklich abgesprungen wird, sondern auch wesentlich befreiter angelaufen werden kann. Patricia (4., 1091 Punkte) allroundete jede Disziplin gut und stach besonders mit 29m im Werfen hervor. Einen tollen zweiten Podestplatz (1176 Punkte) gewann Lea, die eine Punktlandung auf 4,00 Meter hinlegte und sich auch im schnellen Sprint mit 11,48sec nur hinter der Höxteraner Siegerin einreihen musste. Auch der 99er Jahrgang profierte von dem Zonenweitsprung, natürlich aber auch von mit Rupert neu vermessenen Anläufen und dem Sprinttraining mit Werner. Jana Dittrich (8., 1081 Punkte) sprang weite 3,97m, Elena Devereux (7., 1126 Punkte) trumpfte mit 4,07m auf und blieb auch nach 75 gesprinteten Metern unter der 12-Sekunden-Marke (11,77sec). Einen Hauch schneller im Sprint, ein Mü weniger im Weitsprung und gute 26,5m im Werfen bescherrten Tanja Polonyi 1150 Punkte und somit Rang fünf. Der Silberplatz mit Silbermedaille und hart erkämpften 1349 Punkten ging an Lilieth Schumacher. Besonders die wiedererstarkten 4,25m in die Sandgrube und 39m im Ballwurf fungierten als Punktegaranten.

Diese Meisterstücke konnten nur noch durch eines geschlagen werden: den Sälzer-Express! In der Besetzung Lea, Elena, Cosima, Tanja, Lilieth und Andreas Schumacher lief das Junior Team die 6x200m Iburg-Staffel zu einem fantastischen fünften Platz! Leichtathletikexperten bescheinigen dieser Staffel eine große Zukunft 🙂

Die Ergebnisse des Junior Teams: Ergebnisse_Iburg Bergfest_Junior Team

Die komplette Ergebnisliste gibts hier: Alle Ergebnisse

Schreibe einen Kommentar