Kleider machen Leute

HURRA!
Endlich ist es wieder so weit! Das Junior Team kleidet sich neu ein.

Ob mit der super stylischen Laufjacke, dem leichtlockeren Laufshirt oder den athletischen Singlets: hier ist für jeden etwas dabei.

Denn auch die Preise sind sportlich: mit 12€ pro Teil seid ihr dabei.

Also nutzt die Gelegenheit und bestellt noch bis zum 31. Mai beim Training eure neue Vereinskleidung:

Laufjacke Herren

Von (bald) führenden Leichtathleten empfohlen und getragen 🙂

Björn-Otto mit 17 Kumpels in Tudorf | Engländer bei OWL

Das Junior Team reist momentan herum wie ein Wanderzirkus in seinen besten Zeiten. Gewandert wurde allerdings reichlich wenig, denn auch beim dritten Mehrkampf in drei Wochen kam es vor allem auf eins an: Schnelligkeit. Natürlich gehörte Sprung- und Wurfkraft ebenfalls dazu.
Am besten vereintem diese Eigenschaften Emily Devereux (Siegerin Dreikampf U14, 1001 Punkte), Lilieth Schumacher (Siegerin Vierkampf U14, 1569 Punkte), Yves Eckert (Sieger Dreikampf U14, 1053 Punkte) und Owen Ross (Sieger Vierkampf U16, 1641 Punkte). Bei herrlich warmen Wetter waren aber auch Lenya Petters (5. U10, 654 Punkte), Frida Schumacher (8. U10, 506 Punkte), Tara Armstrong (3. U12, 996 Punkte), Nadine Bardehle (9. U12, 688 Punkte), Cosima Schumacher (2. U14, 988 Punkte), Anna-Sophie Meyer (3. U14, 981 Punkte), Patricia Volke (4. U14, 947 Punkte), Nils Devereux (6. U12, 675 Punkte), Titus Schumacher (7. U12, 660 Punkte) im Dreikampf und Lea Szielasko (2. U14, 1494 Punkte), Tanja Polonyi (3. U14, 1384 Punkte), Elena Devereux (4. U14, 1363 Punkte), Laurent Tahiri (2. U16, 1507 Punkte) sowie Fabio Heydorn (3. U16, 1306 Punkte) im Vierkampf auf erfolgreicher Punktejagd.

Thomas Day and David Chance sind an diesem Sonntag in Bad Salzuflen bei den Ostwestfälischen Meisterschaften an den Start gegangen. Wie gewohnt waren beide dabei wieder mit viel Biss und Energie dabei, was mit voderen Platzierungen, persönlichen Bestleistungen und Vereinsrekorden belohnt wurde! David qualifizierte auf der 100m-Strecke als Vorlauf-Zweiter (12,13 sec) für das Finale, wo er in 12,18 Sekunden als 6. über die Ziellinie raste. Kurze Zeit später galt es für ihn, die einhundert Meter lange Gerade noch um einen schnellen Kurvensprint zu ergänzen. Mit 24,61 Sekunden (Platz 4) stellte Dave nicht nur eine neue persönliche Bestzeit auf, sondern knackte auch den sieben Jahre alten Rekord von Sprinterlegende Oliver Eikel (25,68 Sekunden) um über eine Sekunde. Auch Tom durfte sich über einen Vereinsrekord in der Altersklasse M16 freuen, er unterbot mit 2:11,67 min sowohl alles, was er bisher über diese Distanz lief, als auch Philipp Kortings Rekordzeit aus dem Jahr 2005 (2:17,48 min). Leider verpasste er damit das Treppchen nur um eine Sekunde, den Titel gar nur um 3 Sekündchen.

Mehr-Kampf

Das Junior Team hat sich an diesem Samstag wieder als starke Einheit präsentiert. 31 Sälzer/innen waren bei den Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften im „Gegenstück des Salzkottener Hederauenstadions“, dem Ahorn Sportpark, wie ein echtes Team und wie eine echte Primzahl seien sollte: durch nichts teilbar.

Ergebnisse

Einen Tag vor Muttertag hatten alle Kinder die Möglichkeit, ihre Vorgeneration bereits jetzt glücklich zu machen. Dies gelang besonders Neu-Junior-Teamerin Lara Schulte. Sie debütierte an diesem Tag zusammen mit Lenya Petters und beide zeigten bei den jüngsten Mädchen wie viel Talent in ihnen schlummert. Lara sammelte nach 50m-Sprint, Weitsprung und Schlagballwurf insgesamt 688 Punkte. Mit 9,46 Sekunden konnte sie besonders im Sprint glänzen. 

Auch Lenya begeisterte sofort. Obwohl erst zwei Tage zuvor das erste Mal beim Training dabei, bewies sie hervorragende Allroundfähigkeiten. Im Weitsprung standen am Ende leider zwei Fehlversuche, es bleibt jedoch die Gewissheit, dass die 2,75 Meter aus ihrem allerersten Wettkampfsprung schon sehr bald von einem 3-Meter-Satz abgelöst werden (wie es manch einer auch schon im dritten Versuch gesehen haben mag). Am Ende erkämpfte sich Lenya übrigens 706 Punkte und einen grandiosen Bronzeplatz in der W8 (Kreiswertung Büren), Lara kam knapp dahinter auf Platz vier. 

Frida Schumacher bewies ein ums andere Mal, wie viel Freude der Leichtathletiksport machen kann und gewann wie gewohnt in der „Dauer-Lächel-Sonderwertung“ mit großem Abstand. 553 Punkte brachten ihr im Dreikampf zudem einen tollen 6. Platz ein.

Eine weitere imaginäre Bronzemedaille ergatterte auch Tobias Altrogge (778 Punkte) in der Altersklasse M11. Schon wie vor einer Woche in Büren landete Tom Henkemeier (757 Punkte) knapp hinter Tobias und ebenso verfehlten beide im Schlagballwurf  erneut die 30-Meter-Grenze mit jeweils 28m nur hauchdünn. Fünfter in der M10 wurde Pascal Reuter, der im 50m-Sprint mit 9,18 Sekunden gut unterwegs war und am Ende 557 Punkte verbuchen konnte.

Bei den gleichaltrigen Mädchen durfte Tara Armstrong einen weiteren Kreismeistertitel feiern. Nach einer beträchtlichen Steigerung vom letztwöchigen Wettkampf um 103 Punkte wurde sie im großen Feld der weiblichen U12 (und mit den Paderbornern zusammen) sogar Zweite! Die Steigerung auf nun 1054 Punkte war vor Allem starken 24 Metern im Werfen zu verdanken. Eben diese Disziplin hat auch Fiona Hammerschmidt für sich entdeckt. Großartige 21m maß ihr bester Wurf, 944 Punkte und ein vierter Platz beweisen aber auch gute Leistungen in den anderen Disziplinen. Nadine Bardehle konnte ihre gesamte bisherige Wettkampferfahrung (von letzter Woche) ebenfalls positiv umsetzen. Sie verbesserte ihre Wurfleistung auf gute 14m und behält sich einen 3-Meter-Sprung noch für den nächsten Wettkampf vor. Nadine wurde mit 732 Punkten siebte ihres Jahrgangs.

In seinem ersten Dreikampf für den VfB startete Tom Bredewald sofort durch. 1074 Punkte sammelte der 13-jährige und wurde damit grandios Erster seiner Altersklasse. Leider blieb ihm mit Yves Eckert nur ein einziger Mitkonkurrent, sodass er offiziell keinen Kreismeistertitel gewonnen hat. Das dürfte ihm bei einer tollen Wurfleistung von 36,5m aber recht egal sein. Yves holte 421 seiner 1061 Punkte im Sprinten, wo er 75m in nur 10,87 Sekunden zurücklegte. Beide sprangen 3,98m weit, die vier vor dem Komma ist also bald fällig.

Wie gewohnt folgt jetzt der größte Textabsatz. Warum? Ganz einfach, weil jetzt die weiblich U14 an der Reihe ist, eine Altersklasse mit ganz besonders viel versammelten Junior-Team-Talents. Ganz am Anfang stand für alle, die einen Vierkampf machten, der Hochsprungwettbewerb an. Und hurra: der musste für keine Salzkottenerin ausrücken:

Für Luca-Sophie Kleibohm lief es erneut suboptimal, sodass sie nach dem schmerzhaften Hochsprung den Sprint ausließ, beim abschließenden Werfen mit 26,5 m
sich aber noch einmal bärenstark präsentierte. Patricia Volke ist die tragische Figur dieses Wettkampfs. Durch einen Fehler auf offizieller Seite ging leider ihre Sprintzeit verloren, was für einen Dreikampf das sichere Aus bedeutet. Sie sammelte aber im Weitsprung und Wurf tolle 713 Punkte. Bemerkenswert: obwohl nur zwei Disziplinen gewertet wurden, hatte Patricia so viele Punkte, dass sie damit nicht letzte wurde!  Denn sie platzierte sich beim Werfen mit 24,5-Meter vorne und sprang auch beim Weitsprung sehr gute 3,50m. Hochrechnungen ergeben übrigens runde 1000 Punkte für diesen Wettkampf. Der FLVW Büren entschuldigt sich an dieser Stelle bei Patricia und wünscht ihr für die nächsten Wettkämpfe alles Gute. Anna-Sophie Meyer (950 Punkte) konnte sich im Weitsprung gegenüber vorheriger Woche um 5cm auf 3,49m steigern und warf auch in die 20-Meter-Region. Vierstellig ging es bei Cosima Schumacher (1019 Punkte) zu, die vor Allem im Sprint (12,38 Sekunden) flott unterwegs war. Lediglich 4 Pünktchen vor ihr landete Emily Devereux, die allein im Weitsprung 395 Punkte für zurückgelegte 3,67m erhielt. Knapp geht es auch im weiteren Verlauf zu. Luisa Hoßfeld erkämpfte sich mit ihren guten und ausgeglichenen Ergebnissen den vierten Platz in der Altersklasse W12 und insgesamt 1064 Zähler. Wieder nur mit fünf Punkten einen Hauch weit davor, belohnte sich Nele Koblitz nach einer tollen Sprintleistung von 11,82 Sekunden mit dem dritten Treppchenplatz. Weitere sechs Punkte mehr und mit guten Wurf- und Sprungleistungen darf sich Jana Dittrich über einen sehr gelungenen Drei- und Vierkampf freuen. Tanja Polonyi indes schaffte es, noch winzige zwei Punktinos mehr zu erarbeiten. Auch sie blieb im 75m-Sprunt mit 11,93 sec unter 12 Sekunden. Zwischenfrage: Kannst du die Gesamtpunktzahl von Tanja errechnen? Gewinne tolle Preise wie „nichts“ oder „nichts und wieder nichts“. Einsendeschluss ist der 31. Mai. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Aber links geht es auch irgendwo lang. Elena Devereux kam insgesamt auf 1115 Punkte, verpasste somit die ultimative Schnapszahl zwar leider, aber dafür nicht die Chance über 4-Meter im Weitsprung hinzulegen (4,03m) und Vize-Kreismeisterin zu werden. Siegreich waren in der Altersklasse U14 zwei VfBlerinnen vom alten Schlag. Lea Szielasko (1197 Punkte) holte das Double und gewann sowohl Drei- als auch Vierkampf. Mit beeindruckenden 4,31m im Weitsprung und pfeilschnellen 11,35 Sekunden im Sprint legte sie den Grundstein dafür. Bei den 13-jährigen Schülerinnen war es einmal mehr Lilieth Schumacher, die zu neuen Kreismeisterehren kommt. Gewaltige 36m beim Werfen und blitzschnelle 11,18 Sekunden halfen aber auch in Kombination mit solidem Weitsprung nicht zum automatischen Vierkampf-Erfolg. Hier machte ihr Bürenerin Louisa Bauer einen Strich durch die Rechnung, sprang sie im Hochsprung doch 25cm höher und konnte somit einen über 150-Punkte-Rückstand in einen 6-Punkte-Vorsprung verwandeln.

Bei den U16-Jungs traten fünf Sälzer im Vierkampf bestehend aus 100m Sprint, Weitsprung, Kugelstoßen und Hochsprung an. Lucas Gausemeier erhielt für seine Leistungen 1322 Punkte. Laurent Tahiri (1518 Punkte) blieb im Hochsprung mit 1,20m leider deutlich hinter seiner Leistung in Büren zurück, konnte aber im Kugelstoßen mit 7,93m bereits die ersten positiven Effekte des Wurftrainings bei Herbert aufzeigen. Weniger im Kugelstoßen, als viel mehr in den zwei Sprungdisziplinen bewies Tobias Langen (1655 Punkte) seine Fähigkeiten: 4,71m in horizontale und 1,40m in vertikale Richtung kann sich der 14-jährige sprunghaft ausdehnen. Sprinttalent Owen Ross bewies in seinem ersten 100-m-Lauf wie flink seine Beine sind. Bei 13,01 Sekunden stoppte die automatische Lichtschranke seinen rasanten Lauf, insgesamt kam Owen mit 1718 Punkten auf Rang vier. Vor ihm platzierte sich der beste Salzkottener, Gardy Einhorn mit 1760 Punkten, weiten 4,76m in den Sand und kräftigen 8,41m mit der Kugel.

Im Dreikampf der U18 war es der älteste Einhorn-Bruder, der den Ton angab. 1576 Punkte und viele Flugmeilen einbringende 5,81m im Weitsprung ließen Jordy ganz oben stehen. Hinter ihm platzierte sich David Chance mit 1421 Punkten. Insbesondere die superschnellen 12,05 Sekunden von Mittelstrecken-Ass David ließen aufhorchen. Aber auch sein 5,05m-Satz sind von dem kleinen Mann aus England längst ein Beweis für seine unglaubliche Vielseitigkeit. Florian Gausemeier beendete den Dreikampf mit 1332 Punkten, 9,28m im Kugelstoßen sind ebenfalls sehr beachtenswert.

Ältester VfB-Athlet war an diesem Tag Stefan Gausemeier, der leider erneut die 6-Meter-Marke im Weitsprung trotz unzählig vieler Laufschritte in der Luft mit 5,85m knapp verpasste. 1481 Punkte konnte Stefan insgesamt bekommen.
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Hochsprung? Aua!

Das Gute vorweg: es musste kein Krankenwagen kommen.

Viel hatte zum blaulichtbesetzten Taxi mit Komfortliege allerdings nicht gefehlt. Für kurze Zeit sah es auch so aus, als würde das längst geschlossene Bürener St. Nikolaus Hospital seinen zweiten Patienten-Frühling erleben. Zum Glück bewahrheitete sich auch der Name des Stadions, „Bruch“, nicht. Schmerzverzerrte Gesichter dennoch allen Ortens. Was war nur geschehen? Das Hochsprung-Monster hat wieder zugeschlagen.

Doch zunächst einmal verletzungsfreie Geschichten für alle Kinder unter 12 Jahren. Diese traten zum Dreikampf mit 50m-Sprint, Schlagballwurf und Weitsprung an. Als juniorste im Team meisterte Frida Schumacher (W8) den ersten Freiluftwettkampf dieser Saison mit Bravour. Sie erzielte 595 Punkte, womit sie am Ende auf Platz 6 kam. Besonders stark war dabei ihr kometenhafter 13-Meter-Wurf! Bei den 10-jährigen Schülerinnen durfte sich die heimische Leichtathletikwelt über zwei neue Gesichter freuen: Sarah Altrogge und Nadine Bardehle bestritten ihren ersten Wettkampf für das Junior Team. Sarah sammelte 605 Punkte, Nadine 692 Punkte. Auch bei diesen beiden lag der Landepunkt beim Werfen im zweistelligen Bereich, beide warfen exakt 10 Meter. Nadine darf zudem von der baldigen Überquerung der 3-Meter-Marke im Weitsprung träumen, diesmal blieb sie mit 2,92m noch knapp darunter. Vor ein paar Jahren hatte bereits Tara Armstrong ihre Wettkampfspremiere. Unzählige Trainingseinheiten später gelang Tara in einem spannenden Wettbewerb der Gesamtsieg in der Altersklasse W10: 951 Punkte, 8,2 Sekunden im Sprint, 3,51m im Weitsprung und 16,5m im Schlagballwurf: so lauten ihre beeindruckenden Ergebnisse. Das es aber beispielsweise im Werfen auch noch weitergehen kann, bewies Maike Polonyi (W11) als ihr Ball erst nach 21,5 Metern wieder mit dem grünen Rasen auf Tuchfühlung ging. Maike erkämpfte sich 945 Punkte und kam auf einen guten 11. Platz. Bei den Jungs waren Tobias Altrogge (6., M11) und Tom Henkemeier (7., M11) für das Junior Team im Dreikampf. Mit guten Leistungen in allen Disziplinen bewiesen beide ihre Allroundfähigkeiten. Tom ergatterte 782, Tobias 791 Punkte. Beide streben bald nach der prestigeträchtigen 30-Meter-Region beim Werfen.

Als „Spingertag“ bezeichnet, bot der Wettkampf für die älteren Athleten wahlweise eine Sand- oder Mattenlandung. Anna-Sophie Meyer sprang gute 3,44 Meter, was bei weiterhin fleißiger Trainingsleistung in den nächsten Wochen sicherlich noch gesteigert werden kann. Die Abdrücke im Sand von Cosima Schumacher waren 10cm weiter Richtung Grubenende. Wiederum fast den gleichen Abstand setzte Emily Devereux zwischen sich und Cosima. Emily schaffte tolle 3,65m. Noch besser machte es Luca-Sophie Kleibohm mit einer Bestweite von 3,73m. Den fünften Platz in dieser „sälzerschen Altersklasse“ belegten sowohl Luisa Hoßfeld als auch Nele Koblitz. Beide machten einen weiten Satz auf 3,91m. Erste und beste Salzkottenerin an diesem Tag war Lea Szielasko mit sensationellen 4,35 Metern. Bei den 13-jährigen Schülerinnen kam Elena Devereux in ihrem besten Versuch auf solide 3,78m, Tanja Polonyi verpasste mit 3,93m einen Wert jenseits der Vier-Meter-Marke nur um eine Handbreit. Lilieth Schumacher sprang 4,17m weit und blieb damit nur hauchdünn hinter der Bürener Siegerin (4,21m) auf dem zweithöchsten Treppchenplatz.

Dann kam das Comeback des Jahres. Yvonne Keuper überraschte sämtliche Experten der Leichtathletik-Szene mit ihrer Teilnahme am Weitsprung. Sogar die Konkurrenz war völlig verblüfft und so sicherte sich Yvonne mit 4,11m den ersten Platz – von eins. Wie lang die Siegesserie der Abiturientin noch halten wird? Wie werden es sehen.

In der Altersklasse M14 gingen vier Salzkottener auf Langstreckenflug. Fabio Heydorn flog mit 4,09m die kürzeste Destination an. Laurent Tahiri (4,42m), Gardy Einhorn (4,51m) und Tobias Langen (4,53m) blieben dicht beieinander (Platz 4, 3 und 2) und können ihre starke Disziplin bereits nächsten Samstag bei den Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften für unzählige Punkte nutzen. Das könnte auch Jordy Einhorn, der sagenhafte 5,65 Meter sprang und den Wettbewerb der U18 gewann. Die Tagesbestweite aus Salzkottener Sicht erzielte Stefan Gausemeier, der unglaubliche 588 Zentimeter vom Absprungbalken entfernt aufkam und sicher bald die 6-Meter-Marke knackt, wenn er sich unterwegs in der Luft nicht noch verfliegt.

Soviel zum Weitsprung … aber was war da noch? Achja, dann kam das Geschwisterkind der Familie „Sprung“ an die Reihe – wie sich herausstellte, der böse Zwilling „Hochsprung“. Anfangs versuchten sich Fabio, Laurent, Tobias und Gardy an der schicksalsbehafteten Disziplin. Das Quartett meisterte seine Aufgabe trotz relativ wenig Trainingssprüngen ausgesprochen gut. Während Tobias, Laurent und Fabio jeweils 1,35 Meter übersprangen, konnte Gardy sogar noch einen draufsetzen und durfte mit der höchsten Höhe von 1,43m auch auf den höchsten Podestplatz steigen. Zwar sprang er zu Beginn des Jahres in der Halle noch höher, mit wenig Praxis in den letzten Monaten blieb aber dennoch eine solide Grundtechnik inklusive Sprungkraft und Talent deutlich sichtbar.

Zu diesem Zeitpunkten konnten bereits die Salzkottener Athletinnen genau beobachten, wie man einen guten Schersprung macht (Tobias) und wie ein „guter Flop“ funktioniert (Gardy). Ja mit seinem Flop war Gardy top. Was nun geschah, war zumindest für die im Stadion versammelte Volksgesundheit ein Flop, ein Reinfall bzw. eher ein Drauffall(en). Denn nun kamen die Salzkottenerinnen und mit ihnen das Hochsprungmonster. 4 Verletzungen lautet die traurige Bilanz des Nachmittags. 4 Verletzungen, die auch die 5 persönlichen Bestleistungen nur schwer schön reden können. 4 Verletzungen, die zum Glück keine größeren Konsequenzen haben werden. Dennoch, 4 Verletzungen zu viel. Noch beim Warmspringen schnitt sich Emily mit ihren eigenen Spikes beim Schersprung(versuch) ihren Oberschenkel. Das Blut -was nach Zeugenaussagen blau gewesen sein soll und Emilys adelige Abstammung einwandfrei belegt- ließ nicht lange auf sich warten. Aber auch die professionelle Versorgung durch die JT-Eltern kam wie der Blitz. Rettungssanitäterin Lisa konnte dann nach gründlicher Untersuchung Entwarnung und einige Hilfreiche Tipps geben. Ein Narbe wird Emily von diesem Wettkampf allerdings als Souvenir behalten. Weniger blutig wenn auch nicht unbedingt weniger schmerzhaft ging es für Luca-Sophie und Elena aus. Beide prallten beim Flop-Versuch rücklings auf die zuvor gerissene Stange, blieben aber tapfer und humpelten bereits kurze Zeit später wieder einigermaßen fröhlich durch die Gegend. Elena durfte (und darf) sich mit ihren 1,20m (Platz 3, W13) ebenso wie Luca (5., W12) mit übersprungenen 1,10m über eine neue persönliche Besthöhe freuen. Dies gelang auch Luisa mit 1,15m (Platz 3, W12), die sich mit einer leichten Knöchelverletzung ebenfalls ins große Buch der Verletzungen eintragen durfte. Lea konnte mit ebenso überquerten 1,15m nicht an ihre Hallenleistung anknüpfen, konnte aber nach ihrem gelungenen Weitsprung auch mit Platz 4 und einem Donut leben 😉

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Die kleinste unter den Sälzerinnen versuchte sich ebenfalls im Hochsprung. Cosima schaffte mit einer guten Schersprungtechnik 1,05m. An diesem Tag blieb ihr die nächste Höhe noch 3x versagt, mit etwas Übung wird ihr aber auch die in naher Zukunft locker gelingen. Mit ihr üben kann dann auch Anna-Sophie, die beim Einspringen zwar noch die Anfangshöhe schaffte, im Wettkampf selbst aber leider mit drei ungültigen Versuchen ausschied. Schade, aber auch das ist eine wichtige Erfahrung, über die sie vielleicht in 3-4 Jahren mit einer persönlichen Bestleistung von 1,65m nur noch lachen kann. Bei den 13-jährigen kam Lili über 1,15m, was gemessen an ihrer Sprungkraft und Beweglichkeit noch genau die Luft nach oben lässt, die dieses Mal leider nicht da war.

Jana und Tanja schienen entgegen dem allgemeinen Trend richtig Spaß an diesem Wettbewerb zu haben. Jana gelang durch ihre super Technik und allein im Schersprung eine mehrmalige Bestwertsteigerung und letztlich tolle 1,20m. Die gleiche Höhe bei weniger Fehlversuchen übersprang Tanja mit Fosbury-Flop-Technik (Platz 2), was ebenfalls locker und leicht aussah.

Viel zu lernen gab es im Anschluss als die „Großen“ an der Reihe waren. Einer unter ihnen war Stefan Gausemeier, der Mann, der nicht nur weit, sondern auch hoch hinaus will (siehe rechts). Stefan startete mit sauberen Sprügen und steigerte sich Höhe um Höhe. Am Ende wurden bei ihm 1,64m notiert. Wer jedoch dabei gewesen ist hat ebenso wie Fotografin Luisa gesehen, dass der jüngste Stefan und älteste unter den Gausemeier-Brüdern auch die nächste Höhe unbeschadet überquert hat:

Er liegt auf der Matte, die Stange auf den dafür vorgesehenen Halterungen … die Hochsprungwelt wie sie sein soll. Allerdings sollte man sich nie zu lange auf seinen Lorbeeren ausruhen. Und auch wenn das sicherlich nicht Stefans Intention war, noch ehe er die Matte verlassen hat, fiel die Stange wie von Geisterhand berührt auf den Boden der Tatsachen: Fehlversuch.

Zum Trost: Stefan überquerte an diesem Tag vielleicht nicht die größte Höhe, dafür hatte er aber den größen Fanclub. Dieser bestaunte auch weiterhin die übrig gebliebenen Springer. Besonders von dem Teilnehmer der Deutschen Jugendmeisterschaften, Steinhäuser Sprungtalent Dennis Haselhorst, konnte sich der Salzkottener Nachwuchs eine Menge abschauen. Auch wenn er heute die 2-Meter noch nicht auspackte, zeigte Dennis doch Technik vom feinsten – und 1,92 Meter sind ja auch nicht von schlechten Eltern 😉 Ein versöhnlicher Abschluss mit einem positiven Bild der Disziplin, die zukünftig ohne Salzkottener Verletzungen auskommen sollte. Ergebnisliste 04.05.2012

P.s.:

„Wer hoch springt, kann tief fallen. Wichtig ist, wieder aufzustehen und beim nächsten Mal erneut sein bestes zu geben“ Bugs Bunny

Also nicht verzagen und weiter üben. Die nächsten Wettkämpfe werden weniger mit dieser Terror-Disziplin zu tun haben. Dennoch wird die Zeit genutzt, den Hochsprung als Disziplin zu etablieren, die mehr Spaß als Verletzungen bringen sollte 🙂

MAIsterschaften

Springertag | Büren | Freitag, 04. Mai | Springertag Zeitplan_2012
Kreis-Mehrkampfmeisterschaften | Paderborn | Samstag, 12. Mai | Ausschreibung
Mehrkampftag | Tudorf | Samstag, 19. Mai – Vorläufiger Zeitplan

Der Mai lockt mit herrlichem Sonnenschein und milden Temperaturen, die Wettkämpfe in der Umgebung sprießen nur so aus dem Boden und überall stets fröhlich mit dabei: DU!

Nutzt die Chance auf abwechslungsreiche und spannende Mehrkämpfe und meldet euch beim Training für die nächsten Wettbewerbe an. Besonders wichtig (und schon fast eine Pflichtveranstaltung) sind die Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften in Paderborn. Sie gehören zum Kreis-Schüler-Cup, wo das Junior Team nach zwei von vier Wettkämpfen vorne liegt. Jeder aus unserer Mannschaft, der bei diesem Mehrkampf mitmacht, hilft dem Junior Team, zum siebten Mal in Folge die beste Mannschaft des Kreises zu werden!

Zwischenstand Kreis-Schüler-Cup 2012 (2 von 4):

1. VfB Salzkotten 281,5 Punkte
2. VfJ Helmern 186,0 Punkte
3. SV 21 Büren 137,5 Punkte
4. TSV Tudorf 105,5
5. SV Steinhausen 99,5
6. BSV Fürstenberg 90,5
7. LG Geseke 75,0 Punkte
8. SV Brenken 50,5 Punkte
9. SC Holtheim 5,0 Punkte