Standing Ovations für 126 Aktive

Standing Ovations für 126 Aktive

Ernüchterung. Das euphorische Gefühl des Vortages verfliegt. Idyllische Erinnerungen schweben durch den Kopf:
Tag 1 nach dem Highlight des heimischen Wettkampfkalenders.
Tag 1 nach der stolzen Veranstaltung mit 126 Aktiven aus 11 Vereinen.
Tag 1 nach den 13. Junior-Team Open des VfB Salzkotten.

(Professionelle Fotos wie das hier unten und alle anderen, die problemlos die Titelseiten sämtlicher Sportzeitungen weltweit füllen könnten, sind bald auf der Homepage des Fotografen Torsten Napierala zu sehen)

Die Premiere in Büren ist geglückt. Herrlichster Sonnenschein begrüßte alle Teilnehmer, Eltern und Betreuer am Samstagmorgen auf der Sportanlage Bruch. Mindestens genauso fröhlich wie die Sonne lachten auch die rund 60 Leichtathleten des Junior Teams, einlaminiert und als Fassadenverschönerung des Sportheims aufgehängt, sich selbst und ihren Gästen zu. Pünktlich um 11 Uhr ging es an allen Wettkampfstätten zur Sache, zunächst mit allen „normalen Mehrkampfdisziplinen“, am Ende dann mit den abschließenden 800-Meter-Läufen. Mit dem Umzug aus dem Salzkottener Stadion auf die bessere Anlage nach Büren konnte Organisator Rupert Richards auch zum ersten Mal eine elektronische Zeitanlage für die JT-Open besorgen.

Bei den 7-jährigen Mädchen erzielte Nora Hübscher vom Junior Team in allen Disziplinen tolle Leistungen und kam im Weitsprung mit einem weiten Satz auf 2,52m. Julia Kloppenburg aus Helmern sprang 3,08 Meter und war auch im 50m-Sprint mit 9,07 Sekunden in der Altersklasse W8 am besten. Im Werfen konnte Leonie Koke (SV Brenken) mit 19,5m überzeugen, dicht gefolgt von Lenya Petters (18m, Junior Team), Hanna Trepczyk (17,5m, HLC Höxter) und Maxi Bolte (17m, TSV Schloss Neuhaus). Eine Klasse für sich war Svenja Mönning (SV Sudhagen) bei den 9-jährigen Schülerinnen. 8,63 Sekunden über 50m (und damit eine halbe Sekunde Vorsprung) und 3,41m im Weitsprung lauten ihre hervorragenden Leistungen. Der weiteste Wurf dieser Altersklasse gelang aber ihrer Vereinskameradin Antonia Hüwelmeier mit 20,50m.  In einem nahezu perfekten Wurf zauberte Nina Hübscher aus dem Junior Team in der AK W10 unglaubliche 29,5m auf die Ergebnisliste. Im Weitsprung konnte sich Kira Bursmeier aus Schloss Neuhaus mit 3,70m, im Sprint Tara Armstrong (JT) mit schnellen 8,23 Sekunden empfehlen.

Internationales Flair brachten die Schüler der John Buchan School aus Sennelager mit. Die Briten waren zahlreich vertreten und überzeugten mit sehr guten Leistungen und Kampfeswillen. Besonders Matelita Leawere (W11) bewies ihr enormes Potential im Sprint- und Sprungbereich. Sie wurde mit 7,70 sec auf 50m und 4,25m im Weitsprung jeweils Erste in ihrer Altersklasse. Nataly Hermelingmeier aus Sudhagen überzeugte mit starken 31,5m im Schlagballwurf.

Die Disziplinen der jüngsten Herren absolvierte Finn Biermann aus Brenken mit super Resultaten: 9,71 Sek, 2,85m und 17,5m. Nico Schatz demonstrierte bei den 9-jährigen sein Wurftalent mit tollen 36 Metern. Vincent Dreker vom LC Paderborn sprang 3,52m und rannte die 50m in 8,80 Sekunden. Sein Vereinskollege Julius Hadders war mit 8,24 sec bei den 10-jährigen ebenfalls sprintstark, Luca Sprenger aus Büren mit 3,46m der beste Springer. Patrick Large von der John Buchan School warf bärenstarke 38,5m. In der Altersklasse M11 kam Fabian Jänke aus Schloss Neuhaus ebenfalls auf diesen tollen Wert, Lars Sprenger vom Junior Team und Frederik Albrecht (LC Paderborn) jeweils auf 38m. Die Paderborner Tilo Niggemeyer (7,93 sek) und Janis Zwiener (3,92m) waren im Sprint und Sprung vorne.

Die älteren Semester der U14- und U16-Jugend maßen sich zusätzlich noch im Kugelstoßen. Die Altersklasse W12 dominierte Marie Trepczyk aus Höxter in allen Disziplinen. Im Sprint blieb sie mit 10,74 Sekunden ebenso wie Lea Szielasko (JT) mit 10,94sec und Melina Kordes (Büren) mit 10,97sec unter der 11-Sekunden-Marke. Das Werfen gewann Marie mit sensationellen 43,5m, beim Weitsprung lag sie mit 4,32m knapp vor Lea (4,25m). Im Kugelstoßen (6,32m) folgte ihr Lilly Clarke (JBS) mit 6,07m am dichtesten. Abwechslungsreich war der Wettbewerb des 99er Jahrgangs. Die Brenkenerin Lea Piel sprintete die 75m-Strecke in 10,92sec und flog auch im Weitsprung mit 4,30m am weitesten. Sarah Bause vom heimischen SV 21 Büren  kam im Kugelstoßen auf 9,19m, Lilieth Schumacher (JT) beförderte das leichtere Fluggerät beim Werfen auf 38m. Noch etwas weiter kam Kim Sarah Luchs (JT) bei den 14-jährigen Schülerinnen mit 43,5m. Das Kugelstoßen gewann sie durch einen Versuch auf 7,54m. Die Paderbornerin Annika Kirsch sprintete die 100m in 13,85 Sekunden, Lara Rehmann aus Büren flog auf 4,53m in ihre heimische Sandgrube.

Im Weitsprung der Schüler M12 kam Jake Oaks (JBS) auf 3,61m, im Kugelstoßen auf 6,15m und im 75m-Sprint auf 11,84sec, Schulkollege Phillip McHale im Ballwurf auf 31m. Im Sprint der 13-jährigen Schüler lieferten sich Fabian Hermelingmeier (SV Sudhagen) und Tom Bredewald (JT) ein packendes Rennen. Tom erwischte den besseren Start, der anfangs erarbeitete Vorsprung schmolz aber mit jedem Meter Richtung Ziellinie und war letztlich genau bei der Lichtschranke aufgebraucht: 10,77 Sekunden hielt diese für die beiden Sprinter fest. Während Fabian den Weitsprung mit 4,09m für sich entscheiden konnte, war es wiederum Tom, der mit 42,5m den weitesten Wurf und mit 7,32m den stärksten Kugelstoß landete. Die Altersklasse M14 war mit Ostwestfalenmeister Michael Schulte aus Fürstenberg prominent besetzt. In seiner Spezialdisziplin, dem 100m-Sprint, gewann aber ein anderer, ebenfalls ehemaliger OWL-Meister im Sprint: Owen Ross aus dem Junior Team verbesserte seine persönliche Bestzeit um über 3/10-Sekunden und gewann den pfeilschnellen Lauf in grandiosen 12,51 Sekunden. Michael siegte dafür im Kugelstoßen mit 9,90m und war auch im Weitsprung mit 5,16m ganz vorne. Hier konnte auch Gardy Einhorn (JT) fünf Zentimeter über der 5-Meter-Marke landen. Er war es auch, der im Ballwurf mit kometenhaften 56,5m die Tagesbestweite erzielte.

Sprint, Sprung und Wurf: alles schön. Das Herz eines jeden Leichtathleten schlägt aber auf der 800m Mitteldistanz am höchsten. Zwei Runden, Taktik, Kondition, begeisterte Zuschauer entlang der Zielgeraden und ein Moderatoren-Duo in Bestform. Mit der doppelten Live-Berichterstattung durch Ernst Köchling (vor dem Ziel) und Michael Halfpap (Gegengerade) gewann der abschließende 800m-Lauf noch zusätzlich an Spannung. Nora Hübscher (JT, W7, 3:39,79min), Julia Kloppenburg (VfJ Helmern, W8, 3:18,23min), Svenja Mönning (SV Sudhagen, W9, 3:00,35min), Lina Hanich (LC Paderborn, W10, 3:00,47min), Melissa Husemann (W11, 2:45,89min), Marie Trepczyk (beide HLC Höxter, W12, 2:42,89min), Lilieth Schumacher (JT, W13, 2:46,57min), Lara Rehmann (SV Büren, W14, 3:18,14min), Johanna Finke (VfJ Helmern, W15, 3:00,69min), Finn Biermann (SV Brenken, M7, 3:19,16min), Nico Schatz (M9, 2:45,84min), Alec Hüls (beide VfJ Helmern, M10, 2:56,07min), Frederik Albrecht (LC Paderborn, M11, 2:42,87min), Jake Oaks (JBS, M12, 2:54,17min), Fabian Hermelingmeier (SV Sudhagen, M13, 3:04,60min) und Michael Schulte (BSV Fürstenberg, M14, 2:33,50min) kämpften sich am schnellsten über die zwei Stadionrunden, die Sven Mertens mit motivierenden Musikstücken passend untermalte.

Allen Teilnehmern ein großes Kompliment für die vielen tollen Leistungen über den langen und warmen Wettkampftag hinweg.

Natürlich gab es auch abseits der Wettkampfstätten jede Menge zu bestaunen. Beispielsweise das zuerst grandios gefüllte und letztlich restliche leergefegte Kuchen- und Salatbuffet, leckere Waffeln oder schmackhaftes vom Grill. Allen (Essens-)Spendern, Helfern und Kampfrichtern neben einem herzlichen Dank auch einen herzlichen Glückwunsch für das gemeinsam erreichte perfekte Gelingen dieser einmaligen Veranstaltung.

Leider auch Tag 1 nach den 13. JT-Open:
Aufgrund von EDV-Problemen bei der einzigartigen „Best-Of“ Wertung wird sich die Veröffentlichung der Ergebnisliste noch etwas verzögern. Je nach Ausmaß des Fehlers könnte es auch zu einer neuen Wertung kommen. Wir bitten diese ärgerlichen Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

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„Heute werde ich nie vergessen“

Es war Sommeranfang, der längste Tag des Jahres und für einen ganz besonderen Menschen ein ganz besonderer Tag: am 21. Juni hatte Rupert Geburtstag und im Stadion gab es eine kleine Feierlichkeit für ihn. „Heute werde ich nie vergessen“, äußert er sich. Weil von uns allen aber keine jünger wird, gibt es hier als kleine Gedächtnisstütze noch einmal alle Höhepunkte, festgehalten und geschnitten von unserem salzkotten.TV-Star Julia Zablotny:

[youtube http://www.youtube.com/watch?v=GFfZn0WwXAk?rel=0&w=640&h=480]

 

Für alle, die anstatt Bewegtbilder lieber bewegte Bilder sehen:

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Du wachst auf…

…und es ist EM. Nicht die langweilige Variante wo 22 absolut überbezahlte Menschen über 90 Minuten müde hinter einem Ball herlaufen. Die heißt nämlich wie unsere Währung – nur mit falschem Artikel: „Die Euro“.

HelsinkiNein, seit heute morgen und noch bis Sonntag kämpfen in Helsinki wieder die Leichtathleten um
den europäischen Thron. Bei dem kleinen Bruder der 13. JT-Open (Samstag, 11 Uhr in Büren) ist am Freitag auch die Schloss Neuhäuserin Inna Weit über die 200m Strecke am Start. Eurosport überträgt wie immer kompetent, lustig und live 🙂

Theorie: Teil 3

…Wie macht er das nur?

Asafa Powell sprintet nicht nur blitzschnell auf der Bahn, sondern auch auf unserer „Theorie“-Seite. Dort läuft schon seit dem Wochenende der dritte Teil der Doku-Reihe „Im Körper der Topathleten“. Beeilt euch mit dem angucken, sonst ist er schon wieder weg 🙂

Die optimistische Generalprobe

Im Sommer wäre er 23 Jahre alt geworden. Am 16. August 1989, als in Salzkotten die Leichtathletik noch fest in der Hand des TVS war, lief ein Trio mit der späteren Deutschen Jugendmeisterin und U23-Europavizemeisterin, Inga Leiwesmeier, in Warburg einen Rekord der in vier Jahrzehnten, zwei Jahrhunderten und zwei Jahrtausenden in der Kreisrekordliste des FLVW Büren unauslöschlich feststand. 8:51,5 Minuten lautete die Zielzeit der drei Mädchen mit dem 77er-Jahrgang.  Jetzt, am 23. Juni 2012 war die Zeit reif, jene Zeit fällig. Mit 8:21,03 Minuten liefen Lilieth Schumacher, Lea Szielasko und Cosima Schumacher in Höxter zum neuen Kreisrekord für die nächste Ewigkeit. Damit wurde natürlich auch ein neuer Vereinsrekord aufgestellt und der alte (9:07,9 min) von Julia Zablotny, Danielle O‘Goran und Lauren Murray aus dem Jahr 2006 abgelöst.

Besonders wacker schlug sich auch das Trio VfB Salzkotten 1. Heldenhaft sprang hier Tara Armstrong für die verletzte Emily Devereux als Schlussläuferin ein, musste den späteren Dreikampf leider dann allerdings selbst wegen Schmerzen an der Achillessehne beenden. Nach Startläuferin Tanja Polonyi und Elena Devereux an zweiter Stelle überquerte Tara 9:18,82 Minuten die Ziellinie.

Dann kam der Dreikampf – und mit ihm die Generalprobe für den wichtigsten Wettkampf des Jahres, die 13. JT-Open am Samstag, 30. Juni in Büren. Das schöne bei Generalproben ist ja, dass egal wie sie ausgehen, man immer optimistisch für das große Folgeereignis sein kann. Denn sprichwörtlich gesehen bringt eine missglückte Generalprobe Glück – und wenn schon alles okay ist, dann ist auch alles okay.

Relativ nebensächlich war diese Thematik für Stefan Gausemeier (U20), seinen Bruder Jan Gausemeier sowie Jordy Einhorn und David Chance (alle U18), die alle am nächsten Wochenende nicht starten dürfen. Die vier zauberten wahre Topleistungen auf die Weserkampfbahn. David sprintete mit 12,08 Sekunden erneut haarscharf an einer 11-Sekunden-Zeit vorbei, holte aber mit 582 Punkten die meisten Zähler bei diesem Wettkampf (insgesamt 1406 Punkte). Sechs Punkte mehr in der Gesamtwertung und insbesondere im Weitsprung mit 5,22 m stark dabei war Jan. Gut einen halben Meter weiter flog Stefan mit seiner typischen „Ich-lauf-einfach-in-der-Luft-weiter-Sprungtechnik“. Er kam am Ende auf 1438 Zähler. Bärenstark wie eh und je präsentierte sich Jordy, der im Weitsprung mit 5,76 m zwar nicht in die anvisierte 6-Meter-plus-Zone sprang, aber im Kugelstoßen mit 10,16 m und einem guten 100m-Sprint in 12,48 Sekunden grandiose 1589 Punkte sammelte. Sein Bruder Gardy Einhorn durfte ebenfalls den höchsten Platz des Podiumberges erklimmen, was er sich vorher mit einer guten Allroundleistung (1309 Punkte) verdient hatte (besonders 9,07m im Kugelstoßen). Nur knapp dahinter folgte Owen Ross mit 1295 Punkten, der insbesondere in der Sprintdisziplin ordentlich absahnen konnte (482 Punkte für 13,15 Sekunden über 100m). Beide werden sich auch bei den JT-Open einen spannenden Kampf um den Altersklassensieg liefern. Yves Eckert (M13) benötigte gute 10,97 Sekunden über 75m und warf seinen 200g-Ball zum ersten Mal auf 30,50m. Am Ende hatte Yves fast genau doppelt so viele Punkte wie der nach ihm platzierte Athlet. Sensationell erkämpfte sich Titus Schumacher in der Altersklasse M10 den Vize-Titel mit 716 Punkten! Besonders erfreulich war die persönliche Bestleistung mit weiten 26,50m beim Werfen, die jedoch nach der offiziellen Punktetabelle die wenigsten Zähler für ihn einbrachten. Die gab es dagegen im Weitsprung, wo Titus mit 2,95m nach Analysen des Statistischen Bundesamtes „zum letzten Mal in seiner Karriere im 2er-Bereich landete“.

Bei den gleichaltrigen Mädchen ging Tara nach ihrem tollen 800m-Lauf an den Start. Nach solid-guten 20,50 m im Werfen und 8,61 Sekunden im 50m-Sprint hatte sie bereits sehr gute 613 Punkte gesammelt, verzichtete schmerzbedingt lieber auf die Weitsprunggeneralprobe und haut dafür bei den JT-Open wieder einen ordentlichen Satz raus. Fröhlich wie immer sprang und lief Frida Schumacher zu neuen persönlichen Bestwerten, blieb zum ersten Mal bei 50m unter 10 Sekunden und sprang in einem kräftigen Versuch auf 2,52m. Auch beim Werfen steigerte sie sich von Versuch zu Versuch auf letztlich 12,5m.

Patricia Volke kam bei den 12-jährigen Schülerinnen auf 971 Punkte mit konstant guten Würfen auf 25m und einem Weitsprung, der vor ein paar Wochen mit Zone bei 3,58m anstatt 3,18m ausgegangen wäre. Emily Devereux biss im Dreikampf die Zähne zusammen und erkämpfte sich 1013 Punkte, was sogar mehr als bei ihrem Sieg in Tudorf vor ein paar Wochen waren. Wie zwei leichtathletikgenetische Zwillinge hatten Emily und Teamkameradin Cosima Schumacher die Disziplinen bestritten, beim 75m-Sprint trennten die beiden nur 3/100, beim Weitsprung nur 4cm. Allein beim Werfen konnte sich Cosima etwas deutlicher absetzen und mit tollen 25m insgesamt 1051 Punkte und eine persönliche Bestleistung erzielte.

Lea Szielasko wurde nach ihrem schnellen 800m-Lauf zu Beginn noch Dritte im Mehrkampf und ergatterte mit 1205 Punkte trotz Absprung vom Balken mehr Punkte als bei den eigenen Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften im Mai. Bei den 13-jährigen konnte die Heuschnupfen geplagte Tanja Polonyi 1049 Punkte sammeln. Elena Devereux kam auf die Bestleistung von 1126 Punkte, die mit guten Resultaten in allen Disziplinen gegründet wurde. Auf Platz zwei in diesem Jahrgang warf sich Lilieth Schumacher (1295). Stolze 39m flog ihr Ball, exakt 0 Millimeter hatte sie in diesem Versuch verschenkt.

Trainer Rupert Richards freute sich neben den vielen neuen Bestmarken besonders über den neuen Kreisrekord seiner Schützlinge und hofft, dass alle Athletinnen und Athleten bei den JT-Open mit den Erfahrungen der letzten Generalprobe einen super Folgewettkampf werden zeigen können.

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Happy Birthday, Sir

Surprise, surprise, surprise 🙂
Der Chef hat Geburtstag und alle sind da.
Und jeder Boxer hätte sich wohl diese Einlaufmusik gewünscht, welche die Band „Tobias & die Gausemeiers“ mit ihren wuchtigen Instrumenten von der Tribüne schmetterten. Apropos -bü(h)ne. Die gehörte gleich im Anschluss den Gitarrenvirtuosen Lisa und Oliver, die den traditionellen „Happy Birthday“-Gesang der fröhlichen Kinderschar begleiteten. Natürlich durfte auch ein kleines Geschenk nicht fehlen. Neben stylischen Jamaika-Sneakern durfte sich das Geburtstagskind auch über einen edlen Bordeux, ein kleines Teamfoto sowie leckeren Zitronenkuchen freuen.

Lieber Rupert, herzlichen Glückwunsch zum Geburstag und alles Gute für Dein neues Lebensjahr.

The best Day we’ve ever had

Thomas „Tom“ Day moves to England and leaves the Junior Team in grateful remembrance. He has been a valuable part of us. The last years he improved his results continuously and made many good races in all kind of championchips. Tom always practised very hard and he was a role model of discipline and endurance. We are sure that he is gonna make his way at sports college in England.

We will miss your haircuts mate ;-):

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Of course the best Tom we’ve ever had gets an honourable farewell song (you might now it):

God save our fastest Tom,
Long run our nimble Tom,
God save our Tom!
Sent him victorious,
Happy and glorious,
Long he did run with us;
God save our Tom!

100m Theorie

Für 100m braucht Asafa Powell keine 10 Sekunden. Wow!
Für den zweiten Teil der Arte-Dokumentation „Im Körper der Topathleten“ braucht Ihr keine 10 Minuten. 2x Wow!!

Schaut Euch jetzt auf unserer Seite „Theorie“ das neue Video an (wer den 1. Teil verpasst hat, …muss nächstes Mal wohl etwas Asafaer sein)!

Die Kronprinzen

Letzte Woche feierte die Queen noch ihr diamantenes Thronjubiläum und strebt die nächsten 60 Jahre an. Nur ein paar Tage später traten ihre Landsleute Thomas Day und David Chance für den VfB Salzkotten  die Thronfolge der westfälischen Meisterschaften an.
Im traditionsreichen Stadion „Rote Erde“ krönten die beiden ihre tolle Saison. Tom lief seine 800m-Spezialstrecke in guten 2:11,97min (Platz 18) und konnte somit sein Leistungslevel bestätigen. David steigerte seine persönliche Bestleistung im 200m-Sprint auf rasante 24,11 Sekunden, was in einem sehr engen Feld den 11. Platz bedeutete.

Letzten Test in Höxter nutzen

Der Countdown zum Höhepunkt der Leichtathletik-Saison läuft. Noch 20 Tage bis zu 13. Junior Team Open am 30. Juni in Büren. Solch ein großer Wettkampf braucht natürlich eine ordentliche Generalprobe!

Am Samstag, 23. Juni, fährt das Junior Team deshalb zu den Offenen Kreis-Meisterschaften auf die Weserkampfbahn nach Höxter. Dort wird ein Dreikampf auf Sprint, Sprung und Wurf angeboten. Auch die Mittelstrecke kann in Form einer Staffel getestet werden.

Schaut Euch die Ausschreibung mit Zeitplan an und meldet Euch bis allerspätestens 18. Juni bei Rupert an.

Asafa Powell & das Junior Team

Er war der schnellste Mann auf der Welt.
Niemand konnte ihn im Sprint schlagen.
9,74 Sekunden auf 100 Meter.

Theoretisch kannst DU das auch.
Theoretisch sogar noch schneller.
Theoretisch – kommt das nicht von Theorie? „Langweilig…“

Ja? Theorie ist wichtig, damit die Praxis auf einem soliden Wissen aufbauen kann.
Und das beste: Theorie muss nicht zwangsläufig öde sein 🙂
Auf vfbjuniorteam.com kommt Asafa Powell direkt als Video zu Euch gesprintet.

Also klickt oben im Menü auf die neue Unterseite „Theorie“ und seht einen der besten Athleten der Welt.

Regenschlacht in Gütersloh

Amphibienfreundliche Nässe und Temperaturen, die wohl nur Eskimos und Kaiserpinguine als „sommerlich“ bezeichnen würden, überdeckten ebenso wie der trist-graue Himmel die Ostwestfalen-Meisterschaften der Schülerinnen und Schüler in Gütersloh. Ergebnisliste

Das Junior Team durfte sich am Ende des regnerischsten aller Tage über zahlreiche neue Bestmarken und zwei Bronzeplätze von Lilieth Schumacher im Werfen und Lea Szielasko über 800-Meter freuen. Jeder der Neun schaffte es zudem, sich eine Urkunde zu erkämpfen (nur für die ersten 8 eines Wettbewerbs)!

Egal ob beim Blick in den Wochenkalender oder in die Zeitung, der Begriff „Sonntag“ wollte einfach nicht so herüber kommen, wie naive Assoziationen darüber vermuten lassen würden. Bereits früh am Morgen machte sich eine Sälzer Vorhut auf den verstauten Weg Richtung Gütersloh. Pünktlich um 11 Uhr bestritten zunächst Owen Ross, Tobias Langen und Gardy Einhorn ihren Weitsprung. Leider war Owens Anlauf nur bei einem von drei Versuchen gültig, da jedoch war das Resultat mit 3,77 m unter den Erwartungen. Mit 4,45 m konnte auch Tobias bei den 14-jährigen nicht in den Endkampf einziehen und landete bei 4,45 m. Besser machte es Gardy, dessen weitester Flug erst bei 4,74 m aufhörte. Was ihnen im Weitsprung nicht gelang, ließen sie beim 100-Meter-Sprint nicht auf sich sitzen. Souverän gewann Owen seinen Vorlauf in 13,10 Sekunden. Tobias benötigte gar nur 12,98 sec, was eine neue persönliche Bestzeit und eine Verbesserung von mehr als einer halben Sekunde gegenüber den Kreis-Mehrkampf-Meisterschaften bedeutete. Mit 13,32 Sekunden kam Gardy leider nicht in den Finallauf. Dort schien auch Tobias nicht wirklich angekommen zu sein. Denn nach einem langen, teils unbehaglichen teils gemütlichen Wettkampftag schien auf den letzten Metern, trotz einwandfreiem Start, die Luft heraus zu sein. Seine 12er-Fabelzeit konnte er so zwar nicht wiederholen, mit 13,22 Sekunden blieb er aber als Siebter weiterhin schnell unterwegs. Seine neue Bestzeit fürs Finale hob sich Owen auf. In schnellen 12,86 Sekunden winkte am Ende Platz 5, wobei nur eine Viertelsekunde zum Erstplatzierten Michael Schulte aus Fürstenberg fehlten.

Auch Yves Eckert schaffte es bei den ein Jahr jüngeren Schülern nach schnellem Vorlauf von 11,02 Sekunden ins abschließende Finale. Dort konnte er die Vorlaufzeit in etwa halten (11,04 Sekunden) und überquerte als Sechster die Ziellinie nach 75m. Das 4,10m-Weitsprung-Intermezzo darf ebenfalls als solide Leistung gewertet werden, bedenkt man, was auch Lea Szielaskos Wettbewerb auf gut Deutsch verzerrte. Denn die „Weitsprungbretter, die (normalerweise) die Welt bedeuten“, verhießen an diesem Tag nur eines: reihenweise Fehlversuche!
Danke, lieber Leichtathletik-Verband:
Warum nicht einfach mal der Weitsprungzone fristlos kündigen?
Warum nicht einfach mal gar kein Wort darüber verlieren?
Warum nicht einfach mal mitten in der Saison und quasi ad hoc?
Ist ja echt ne tolle Sache, wenn alle Kinder völlig verunsichert mehr aufs Absprungbrett starren als sich auf den Sprung zu konzentrieren. Pädagogisch absolut richtig, Athleten und Trainer gleichermaßen ins kalte Wasser zu schmeißen (in Gütersloh sogar doppelt wörtlich). Sportlich 100% sinnvoll, so ne mickrige Regeländerungchen mitten in der Saison zu vollstrecken. In Summe also echt super, was sich die klugen Köpfe da schon wieder ausgedacht haben – waren vielleicht sogar dieselben, die mit dem wahnsinnig innovativen Konzept der „Kinderleichtathletik“ genau in die Gegenrichtung steuern wollen.*

*(Für alle mit einer Ironie-Intoleranz).
Aber trotz der unsportlichen Rahmenbedingungen gab auch Lea Szielasko beim „Weitsprung vom Brett“ ihr bestes. Nur Sekunden vor dem ersten Sprung informiert, legte Lea besonders Wert auf den „Ab-“ und weniger auf den „Sprung“ selbst. Mit 3,91 m absolvierte sie trotzdem noch einen guten Wettkampf.

Das Salzkotten noch mehr als Sprint und Sprung zu bieten hatte, wusste später fast die ganze W13-Ballwurf-Konkurrenz mit dem Blick auf die Ergebnisliste. Denn an dritter Stelle reihte sich dort Lilieth Schumacher ein. Vielleicht war es der rutschige und schlammartige Aschenplatz, der ein Gefühl von Heimat in der Fremde bot, vielleicht die Wut über die nervende Dauerverletzung, vielleicht gutes Training oder vielleicht auch einfach nur Talent. Lilis richtige Mischung aus diesen Komponenten ergab jedenfalls starke 37-Meter, neue persönliche Bestweite inklusive.

Leider musste sie beim abschließenden 800-Meter-Lauf schmerzbedingt passen, sodass sie ihre Fabelzeit von 2:34 Minuten bei den Ostwestfälischen Hallenmeisterschaften nicht wiederholen konnte. Möglicherweise wird sie aber bereits bei den Hochstiftmeisterschaften (also auf ähnlicher Ebene) ihr Können erneut unter Beweis stellen.

Mehr als würdig vertreten wurde Lili von Elena und Emily Devereux, Schwesterchen Cosima sowie Lea. Besonders die Geschwister Devereux, die eigens für dieses Rennen mit gesamter Familie am Nachmittag angereist waren, erwischten einen perfekten Start. Elena setzte sich dabei direkt an die Spitze des Feldes und konnte zunächst das Tempo des Laufes kontrollieren. Auch Emily lief beherzt los und konnte zusammen mit Cosima im Schlepptau ihre ältere Schwester in der zweiten Runde überholen. Taktisch wie immer astrein lief Lea ihre zwei Stadionrunden in fantastischen 2:45,88 Minuten und damit direkt auf den dritten Podestplatz. Elena, der zum Schluss hin leider etwas die Kräfte verloren gegangen waren,  kam bei den 13-jährigen mit 2:54,40 Minunten auf den vierten Rang. Emily und Cosima lieferten sich ein packendes Rennen, von dem beide – zeitlich – sehr profitierten. Cosima finishte in verheißungsvollen 2:49,50 min als hervorragende Fünfte. Streicht man die Wertungen der ebenfalls mitlaufenden, ein Jahr jüngeren Athletinnen, so kam Cosi sogar aufs Treppchen! Auch Emily kann mit ihren schnellen 2:51,22 min mehr als zufrieden sein. Sie wurde damit Achte und weckte mit ihrem lockeren Laufstil und dem stahlharten Durchhaltevermögen bereits Vorfreude auf die kommenden Wettkämpfe mit Mittelstrecken.

Ausgekühlt, aber sichtlich zufrieden mit seinen Schützlingen zeigte sich Coach Rupert Richards nach dem Wettkampf und freut sich auf trainingsreiche Wochen bis zum Top-Ereignis der heimischen Leichtathletikwelt, den 13. Junior Team Open am 30. Juni in Büren.

An dieser Stelle vor der Diashow noch ein herzliches Dankeschön an alle Facility Assitant Umbrella Manager, die aufopferungsvoll unter der Gefahr ihrer eigenen trockenen Unversehrtheit dafür sorgten, dass die hier zu sehenden Fotos ohne fiese Wasserflecken präsentiert werden können.

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